Perfekte Haustier-Fotos
Wir kuscheln mit ihnen, versorgen sie, sehen ihnen so gut wie alles nach und wollen sie möglichst immer um uns haben. Die Rede ist von unseren geliebten Haustieren. Und natürlich wollen wir sie in allen Lebenssituationen auf Fotos festhalten: Bello beim Spielen, Minka beim Schlafen und Butschi beim Sandbaden. Doch Hund, Katz und Flattervieh sind gar nicht so leicht von ihrer Schokoladenseite einzufangen. Mit einigen kleinen Tricks gelingt es dennoch, wunderschöne und professionelle Fotos von Ihren Liebsten zu schießen und somit eine Erinnerung für die Ewigkeit zu schaffen.
In erster Linie ist es unabdingbar die Tiere genau zu beobachten. Wie bewegt sich mein Wellensittich beim Fressen, beim Baden oder Fliegen. Wenn es Ihr eigener Liebling ist, dann wissen Sie schon, welche Besonderheiten er hat, bei fremden Tieren ist ein gutes Auge und ein bisschen Geduld bei der Studie der Bewegungsabläufe gefragt, bevor Sie den Auslöser betätigen. Überhaupt ist Geduld das Stichwort schlechthin. So gern Sie auch Ihren Schatz für immer mit der Kamera festhalten möchten, machen Tiere eben ab und zu nur genau das, was sie wollen. Manchmal sogar trotz kleiner Bestechungsversuche mit Leberwurst oder anderen Leckereien. Ein guter Tipp ist daher auch, lieber einige Speicherkarten mehr einzuplanen, als Sie es vielleicht für ein Fotoshooting mit einem Menschen tun würden. Wenn Sie also eine gute Beobachtungsgabe, Ruhe und Geduld mitbringen, kann es jetzt losgehen.
Um ein schönes Haustier-Foto zu bekommen, können Sie sich bereits im Vornherein darüber Gedanken machen, welche Stimmung und Atmosphäre das spätere Tier-Foto ausstrahlen soll und sich dementsprechend mit den Lichtverhältnissen auseinandersetzen. In der Sonne glänzt das Fell Ihres Vierbeiners oder Zweiflüglers besonders brillant, aber auch Bilder bei Nacht und Nebel können unglaublich schön sein und Ihr Haustier im rechten Licht dastehen lassen. Hierfür bedienen Sie sich der Funktionen Ihrer Kamera. Jederzeit können Sie natürlich die Vollautomatik einstellen, bei der Ihre Kamera auf Parameter nach automatischen Algorithmen bei der Einstellung von ISO, Blende und Belichtungszeit zurückgreift. Aber auch das manuelle Einstellen dieser Werte macht Spaß und mit ein bisschen Übung lassen sich so ganz individuelle Gestaltungsmöglichkeiten erzielen. Gepaart mit kleinen Akzenten wie buntem Spielzeug, leuchtenden Halsbänder oder anderen Farbklecksen im Bild wird Ihr Haustier-Foto mit der nachtaktiven Minka mit Sicherheit ein richtiger Hingucker.
Bei Bildern, die Bewegungen abbilden sollen, gibt es ebenfalls einige leicht umzusetzende Tricks, die das Tier-Foto definitiv aufwerten. Stellen Sie doch einfach einmal den Sportmodus Ihrer Kamera ein. Oder fotografieren Sie ihren Hund beim Ballspiel mit der Serienbild-Funktion. Besonders gut werden die Fotos, wenn Sie ein Einbein-Stativ verwenden, welches im Gegensatz zum gewöhnlichen Dreibein-Stativ nicht so statisch ist, sondern fließend mit der Bewegung Ihres Schätzchens mitgeführt werden kann.
Ein letzter wichtiger Punkt, den es zu beachten gilt, ist die richtige Perspektive. Meist fotografieren wir unsere Haustiere aus der Vogelperspektive, von schräg oben herab, weil wir naturgemäß einfach größer sind. Diese Fotos lassen unsere Großen ganz klein erscheinen. Um die Tiere in ihrer vollen Pracht zu erfassen, sollte grundsätzlich auf Augenhöhe fotografiert werden. Psychologisch gesehen fühlt sich der Betrachter dem Haustier dann noch näher als sowieso schon. Um besondere Effekte zu erzeugen, kann man es aber auch aus der Froschperspektive versuchen. Dann ist das Zwergkaninchen plötzlich ein Riesenkaninchen, welches prädestiniert für eine Rolle in dem nächsten Alice-im-Wunderland-Film ist.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Ablichten Ihrer geliebten Haustiere.
Autor: Madeline Jost / mymoments
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