Hochzeitsfotografen und ihre vermeintlich hohen Preise
Wer kennt das nicht? Seit Monaten laufen die Vorbereitungen für die Hochzeit: Die Einladungskarten im Lieblingsdesign sind verschickt, eine ganz besonders romantische Location gebucht, die Blumengestecke bestellt, und von den gefühlt hundert tollen Brautkleidern sind zum Glück nur noch zwei in der engeren Auswahl. Natürlich wird es am Ende das schönere von beiden, das leider auch das teurere ist. Die Hochzeit dokumentiert natürlich ein super Fotograf, aber Moment mal: Warum denn so teuer?
Hochzeiten sind kostspielige Angelegenheiten. Und die Planung manchmal nervenaufreibend. Wenn einen zu guter Letzt dann noch ein Kostenvoranschlag des Wunsch-Fotografen erreicht, kann sich manchmal die Hochzeit-Stimmung in Tiefzeit-Stimmung verwandeln. Doch wie setzen sich eigentlich die Kosten eines Hochzeitsfotografen zusammen und warum wirken sie augenscheinlich und vermeintlich so horrend? Bei der Berechnung der Kosten für einen Hochzeitsfotografen kommen ganz unterschiedliche Faktoren zum Tragen. Mit den vier W-Fragen „Wann“, „Wie lange“, „Wo“ und „Was“ hat man auf jeden Fall schon die wichtigsten Kostenpunkte geklärt:
Wann? – Die Hauptsaison für Fotografen ist von Mai bis August, das heißt in diesem Zeitraum ist auch mit höheren Kosten zu rechnen.
Wie lange? – Je nach Qualifikationen und Angeboten können die Preise variieren. Im Durchschnitt verlangen die Hochzeitfotografen jedoch für 4 Stunden Anwesenheit, beispielsweise für die Begleitung der Trauung, ca. 850€ und für 12 Stunden Anwesenheit, bei der die Hochzeit von der Trauung bis einschließlich der Hochzeitsfeier begleitet wird, ca. 1800€.
Wo? – Bevor der Fotograf seine Leistung anbieten kann, muss er selbstverständlich erst einmal zum Ort des Geschehens anreisen. Je nach Entfernung fallen hierfür Kosten an.
Was? – Neben die festen Preise, die für die Saison, den Arbeitsaufwand pro Stunde und die Anfahrt anfallen, treten letztendlich die Kosten für das Individuelle. Der Hochzeitsfotograf möchte Ihnen natürlich alle Wünsche erfüllen, braucht dafür zum Beispiel auch eine gewisse Fotoausrüstung und bietet zusätzlich zu den klassischen Brautpaar-Shootings und Reportagen oft Specials wie zum Beispiel Afterwedding-Shoots oder Make-Up und Styles an.
Was viele Interessierte und bald Vermählte vergessen: Auch wenn die Hochzeit vorüber ist, die Arbeit des Hochzeitsfotografen geht weiter. Die Sichtung, das Zusammenstellen und Bearbeiten der Fotos nimmt noch einmal mindestens genauso viel Zeit in Anspruch, wie das eigentliche Fotografieren. So kommen alles in allem schon einmal 30-40 Stunden Arbeitszeit zusammen.
Wenn der Hochzeitstrubel vorbei ist und die Arbeiten des Fotografen abgeschlossen sind, wollen die Fotos dann natürlich auch irgendwie präsentiert werden. Entscheiden können Sie sich zwischen einer schier endlos erscheinenden Palette von Möglichkeiten: Fotoabzüge vom Negativ, digitale Fotos, Fotobücher als E-Book oder gedruckt. Bei einem gedruckten Fotobuch (Beispiele finden Sie hier: http://www.mymoments.de/fotobuch/fotobuch-beispiele/fotobuch-hochzeit.html) möchte zusätzlich entschieden werden, aus welchem Material das Cover bestehen soll, wie viele Seiten es umfassen muss und in welchem Format es erscheinen kann. Möchten Sie ein Exemplar mit Hardcover für zu Hause? Wenn Sie Ihren Familienmitgliedern außerdem jeweils eines mit Softcover als Dankeschön zukommen lassen wollen, können Sie sogar ein wenig sparen, denn oftmals wird für eine größere Stückzahl ein Mengenrabatt gegeben.
Um auf keine Überraschungen zu stoßen, die den schönsten Tag in Ihrem Leben trüben könnten, empfiehlt es sich, vor dem Buchen eines Hochzeitsfotografen genau nachzufragen, welche Kosten auf Sie zukommen. Holen Sie ruhig bei unterschiedlichen Fotografen Kostenvoranschläge ein und vergleichen Sie diese. Wenn Sie jedoch Preise um die 300 € entdecken, sehen diese vielleicht verlockend aus, dahinter verstecken sich jedoch mit ziemlicher Sicherheit Kostenfallen. Versuchen Sie die zwar kostspieligen, aber durchaus berechtigten Kosten eines Hochzeitsfotografen doch einfach positiv zu sehen: Hochgerechnet auf die Lebenszeit und die Qualität Ihres Glücks sind die Ausgaben wirklich ein Klacks.
Autor: Madeline Jost / mymoments
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