Fotografie-Tipp: Bildrauschen
Gerade Aufnahmen in einer dunklen Umgebung leiden häufig unter Bildrauschen. Hier lesen Sie unsere Tipps, wie Sie dies reduzieren.
Gleich zu Anfang möchten wir erwähnen, dass dieses technische Problem nicht völlig unterdrückt werden kann. Sie haben aber einen Einfluss hierauf. Es lassen sich zwar auch Korrekturen im Nachhinein am Rechner durchführen. Dies führt aber i.d.R zu Verlusten der Bildschärfe.
Hitze auf dem Sensor ist verantwortlich für das Bildrauschen
Das Rauschen entsteht beim Umrechnen der Lichtsignale im Sensor in digitalen Werten. Grundsätzlich gilt: je mehr Megapixel eine Kamera liefert ohne dass hierfür größere Sensoren verwendet werden, desto höher das Risiko des Bildrauschens. Dies hängt damit zusammen, dass i.d.R. die Sensorpunkte kleiner sind und somit weniger Licht in einer bestimmten Zeit aufnehmen. Diese Leistung wird technisch verstärkt. Dadurch wird Hitze auf dem Sensor erzeugt, was wiederum die Bilder anfälliger für’s Rauschen macht. Die Spiegelreflex-Kameras verfügen zumeist über größere Sensoren und beugen damit diesem technischen Problem vor.
Rauscheffekte werden durch hohe ISO-Werte verstärkt
Zwar werden in der Dunkelheit mit zunehmenden ISO-Werten die Bilder heller, jedoch wird dies durch das erwähnte elektronische Verstärken der Lichtsignale erzeugt. Diese Verstärkung begünstigt das Bildrauschen.
Längere Belichtung statt höhere ISO-Einstellungen – das kann die Lösung sein
Die Verwendung von Blitzlicht macht hohe ISO-Werte zwar überflüssig, ist aber gerade wenn es um das Einfangen von besonderen Lichtstimmungen geht eher störend.
Außerdem kann die Verwendung von Raumbeleuchtung und Blitzlicht das Bildrauschen verstärken. Wenn Sie niedrigere ISO-Werte in der Dunkelheit verwenden, muss Ihre Aufnahme durch eine längere Belichtungszeit beeinflusst werden. Hier laufen Sie Gefahr, dass Ihre Aufnahme verwackelt. Verwenden Sie also ein Stativ für dunkle Umgebungen.
Dies gilt selbstverständlich auch für Aufnahmen in wenig belichteten Räumen, wie beispielsweise bei abendlich stattfindenden Feiern. Bei sich bewegenden Personen müssen Sie hier einen Kompromiss zwischen etwas höheren ISO-Werten und der Länge der Belichtungszeit finden.
Bildrauschen trotz Rauschfilter
Einige Kameras verfügen über einen Rauschfilter, der schon während der Bildverarbeitung in der Kamera das Bildrauschen mehr oder weniger reduziert oder sogar entfernt. Bei höhern ISO Werten sieht man dem Bild jedoch trotzdem noch die typischen Rauschstrukturen an.
Kameras nicht lange eingeschaltet lassen
Noch ein Tipp, um Bildrauschen zu reduzieren:
Wie erwähnt sorgt vor allem Hitze auf dem Sensor für die ungewollten Rauscheffekte. Hitze, die auch durch das zu lange Einschalten Ihrer Kamera erzeugt wird. Darum schalten Sie Ihre Kamera immer wieder ab, wenn nicht zu erwarten ist, dass Sie jeden Moment DAS Schnappfoto-Motiv überraschen könnte.
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