Herbstfotografie – 5 Gründe warum ich den Herbst liebe
Die Tage werden kürzer, die Sonne wirft wieder längere Schatten und der Herbst zeigt sich in diesem Jahr von seiner besten, besonders warmen und sonnigen Seite. Seit 23. September ist Herbstanfang. Meine persönliche Lieblings-Jahreszeit, die fotografisch so viele schöne Motive zu bieten hat. Und weil ich vor Vorfreude beinahe platze, gibt es heute 5 Gründe, warum man im Herbst die besseren Fotos macht.
1. Warm angezogen und raus – Warum es kein schlechtes Wetter für Fotos gibt
Der Sommer hat mit seinen vielen Sonnenstunden einiges an Wohlgefühl zu bieten. Und doch ist mir der Herbst die liebste Jahreszeit. Zu keiner Zeit im Jahr bekommt eine Outdoor-Fotografin mehr schöne Motive, Lichtstimmungen und Farben zu sehen, als im Herbst. Für mich gibt es kein schlechtes Wetter zum Fotografieren. Wie schön ist der Nebel, der morgens aus den Tälern aufsteigt und eine weiche Stimmung auf die Fotos zaubert? Welch schöne Fotomotive sind die kleinen Tautropfen, die an den Spinnennetzen hängen und wie romantisch die bunten Blätter, die von der Sonne in ein bunter Farbenmeer getaucht werden. Der Regen, der Wind – ich könnte ewig so weitermachen. Ich freue mich darauf, wieder bei Wind und Wetter in meine Strickpullis zu schlüpfen, die Mütze aufzusetzen, rauszugehen und aufregenden Fotomotiven zu begegnen.
2. Ein Meer voller Farben
Keine Jahreszeit ist so bunt wie der Herbst. Viele Braun-, Rot- und Orangetöne, noch ein wenig übriggebliebenes Grün, die tief stehende Sonne. Auch wenn es draußen merklich kühler ist als im Sommer, wärmen die entstandenen Fotos von innen.
3. Kontrastreicher Herbst
Herbstfotos können so wunderbar kontrastreich sein. Zum Beispiel wenn man Bäume mit rot-orangem Blätterdach vor blauem Himmel fotografiert. Das sommerliche Grün der Blätter hebt sich lang nicht so stark vom Azur des Himmels ab. Wer sich hier ein bisschen mit dem Farbkreis beschäftigt, der findet schnell heraus, welche Motive Komplementärfarben aufweisen und so im höchstmöglichen Kontrast zueinander stehen.
4. Aufregende Porträts
Ein großes Plus beim Fotografieren von Menschen im Herbst: Es gibt genug warmes Available Light für wunderschöne Porträts. Bei Sonnenschein entstehen beim Model interessante lange Schatten, die als ein tolles Stilmittel bei der Porträtfotografie dienen können und sollte der Himmel mal etwas bedeckt sein, gibt es tolles, weiches Streulicht, das das Motiv weicher erscheinen lässt.
5. Keine Angst vor Licht und Gegenlicht
Während ich im Sommer immer versuche, im Schatten zu fotografieren, damit ich keine lästigen Sonnenflecken auf meinem Motiv habe, kann ich mich im Herbst meist völlig gehen lassen. Das Licht ist weicher, wärmer und nicht so grell. Deshalb kann man sich auch getrost an Fotos mit Gegenlicht wagen. Zu schön sind Bilder, auf denen dir Sonne durch ein buntes Blatt scheint. Mindestens genauso aufregend sind Reflexionen wie ein Wald, der sich im See spiegelt. Und dann ist da noch die Goldene Stunde, die jeweils eine Stunde nach Sonnenaufgang und vor Sonnenuntergang vorherrscht. Hier wirkt das Licht noch extra warm und weich, da die Blauanteile zum größten Teil noch herausgefiltert sind. Besonders für Porträts ergibt das eine wahnsinnige Lichtstimmung, die ganz allein von der Natur im Herbst gezeichnet wird. Besonders toll ist das Licht in der Goldenen Stunde übrigens, wenn der Himmel leicht bewölkt ist, sodass eine noch diffusere, weichere Lichtstimmung entstehen kann.
Herbstfotos sind einfach wunderschön. Ich freue mich auf die kühleren Monate voll warmer Motive, mit tollem Licht, bunten Farben und Porträts in kuscheligen Strickpullis. Auf Nebelschwaden, Tautropfen an Spinnennetzen und Fotoshootings zur Goldenen Stunde. Probiert es doch auch einmal aus.
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