Reisefotografie – 8 Tipps für richtig gute Fotos
Manchmal fehlt es einfach an Kleinigkeiten, damit Fotos auf Reisen richtig schön werden. Dabei muss man gar kein Profi sein, um seine Reise authentisch und hochwertig zu dokumentieren. Auch eine besonders teure Kamera und ein Rucksack voller Equipment bringen dich nicht weiter, wenn es dir an Ideen und intensiver Beschäftigung mangelt. Viel eher kommt es auf die richtige Auseinandersetzung mit dem Reiseziel an. Damit du von deiner nächsten Reise mit tollen fotografischen Eindrücken zurückkehren kannst, habe wir heute die 8 wichtigsten Dinge für richtig gute Reisefotos für dich zusammengefasst.
TIPP #1 – Recherche
Recherche ist das A & O. Setze dich mit deinem Reiseziel auseinander, damit du genau weißt, wo du deine Zeit verbringst. Wenn du eine Reiseroute planst, ist es sinnvoll, dass du dir die Zwischenstopps besonders im Hinblick auf Fotokulissen, Bauwerke, landschaftliche Gegebenheiten oder Sehenswürdigkeiten noch einmal genauer anschaust. Neben den einschlägigen Reiseführern kannst du dich auch bei Facebook, Pinterest, aber auch in lokalen Zeitschriften über die Orte informieren. So sparst du am Ende Zeit und hast mehr Raum, dich um das eigentliche Fotografieren zu kümmern.
TIPP #2 – Authentische Fotos
Nichts ist schlimmer, als irgendwo mal ein Foto gesehen zu haben und genau das gleiche Motiv nachstellen zu wollen. Keine Frage, vielleicht fandest du das Bild richtig schön, doch am Ende sollst du deine ganz persönlichen Eindrücke von deiner Reise mit nach Hause bringen. Finde deinen eigenen Stil, verändere Perspektiven, achte auf die Lichtstimmung oder gib deinem Foto ein individuelles Accessoire, das niemand sonst hat. Sei kreativ und sei authentisch. Eine eigene Note, der ganz eigene Blickwinkel wird auf deinen Fotos zu sehen sein und andere viel mehr begeistern, als eine Kopie von irgendwem.
TIPP #3 – Ausrüstung
Oft entsteht der Eindruck, man brauche eine besonders professionelle Kamera und ein noch teureres Equipment, um richtig gute Fotos zu machen. Das ist ein großer Trugschluss. Auch mit einer Einsteigerkamera kannst du entzückende Fotos von deiner Reise machen. Viel wichtiger ist es, dass du dich mit deiner Ausrüstung auskennst. Wo sind die richtigen Knöpfe & Rädchen, die ich auch im Dunkeln finde? Wie dicht muss ich an ein Objekt heran, damit mir möglichst wenig Qualität verloren geht? Wenn du deine Kamera kennst, weißt, wie du sie zu bedienen hast, dann wirst du tolle Fotos erzielen.
TIPP #4 – Anpassung
Wenn du in ein anderes Land reist, gehört es auch dazu, dich an das Umfeld anzupassen. Das Motto „Weniger ist mehr“ bzw. natürliches „Understatement“ kann man hier als Leitsatz verinnerlichen. Dieser Aspekt kommt besonders dann zum Tragen, wenn du Fotos von Einheimischen machen möchtest. Jedes Land hat seine eigenen Sitten und Gebräuche, die wir als Besucher respektieren sollten, vor allem, wenn wir mit ihnen in Kontakt kommen möchten. Menschen lassen sich viel lieber fotografieren, wenn sie sich jemandem gegenüber sehen, der mit ihnen auf der gleichen Welle ist.
TIPP #5 – Respekt
Wenn es darum geht, Menschen in einem anderen Land zu fotografieren, spielt auch der Respekt eine große Rolle. Die Einwohner deines Lieblingsreiseziels sind keine Tierparktiere, die du einfach so konsumieren kannst. Wenn du ein tolles Motiv siehst und Menschen im Mittelpunkt des Bildes stehen, freuen sie sich darüber, wenn du sie fragst, ob du ein Foto machen darfst. So kommst du zusätzlich mit ihnen in Kontakt und ihr könnt das Fotoerlebnis gemeinsam genießen.
TIPP #6 – Verlass dich auf dein Gefühl
Alles immer gut durchstrukturieren – schön und gut. Aber manchmal gibt es kleine Momente, die einer Planänderung bedürfen. Wenn du nun gerade auf dem Weg zu deinem nächsten Fotomotiv bist und in dem kleinen Dorf, das du gerade passierst, ein buntes Straßenfest steigt, von dem du vorher nichts wusstest – Halt an und freue dich mit den Einheimischen. Oft sind es die Zufallstreffer, die die besten Fotos werden.
Das gleiche gilt auch umgekehrt. Solltest du mal ein schlechtes Gefühl in einer Situation haben, dich eingelullt oder bedrängt fühlen, ist es kein Vergehen, die Kamera wieder einzupacken und weiterzufahren. Tolle Reisefotos entstehen aus einem Wohlfühl-Gefühl, da bringt es nichts sich zu bestimmten Motiven zu zwingen, wenn es sich falsch anfühlt.
TIPP #7 – Bleib dran!
Wie im richtigen Leben kann auch bei der Reisefotografie mal etwas schiefgehen. Lass dich dadurch nicht entmutigen. Beim nächsten Mal klappt es. Übung macht ja bekanntlich den Meister. Falls der Kamera-Akku unerwarteterweise den Geist aufgibt, gilt erst einmal: Ruhe bewahren. Vielleicht hat er sich durch die Kälte einfach nur schneller entladen und das Problem ist eigentlich gar keines.
TIPP #8 – Der Spaßfaktor
Bei allen Tipps und dem Anspruch, richtig schöne Reisefotos mit nach Hause zu bringen, solltest du eines niemals vergessen: Hab Spaß! Nichts schlimmeres gibt es als von einem Motiv zum nächsten zu hetzen und am Ende der Reise urlaubsreif zu sein. Deine Fotos werden es dir außerdem danken. Mit freiem Kopf und entspanntem Auge lassen sich so viel bessere Fotos umsetzen. Mit einer ganzen Prise Geduld, kreativen Ideen und eine Menge Spaß wirst du dich auch in vielen Jahren noch mit einem Lächeln an eine inspirierende Reise zurückerinnern.
Schreibe einen Kommentar